Zusammenfassung
1. Die durch weißes Licht in gesättigtem Na-Dampf von 300° angeregteD-Linienemission verdankt ihren Ursprung fast ausschließlich einem denD-Linien unmittelbar benachbarten Spektralbereich. DieseD-Linienemission wird durch Zusatz von N2 ungefähr ebenso stark ausgelöscht wie die Resonanzstrahlung des Na. DieD 1-Linie ist ganz unpolarisiert, dieD 2-Linie zu 19% polarisiert. Das IntensitätsverhältnisD 2∶D 1 ist 1,7. — 2. Bei Einstrahlung von Licht, in dem dieD-Linien stark verbreitert sind, tritt im Na-Dampf bei 120° deutliche Resonanzstrahlung auf, die bei 200° diffus wird und in Oberflächenresonanz übergeht; oberhalb 250° ist wieder im Innern des Dampfraumes ein scharf begrenzter Fluoreszenzkegel zu sehen. Das Licht, das bei 225° nur schwach, bei 200° fast gar nicht mehr polarisiert ist, ist bei 250° zu beinahe 30%, bei 300° immer noch zu 12% polarisiert. — 3. Die bei höheren Na-Dampfdrucken beobachteteD-Linienemission ist weder Streuung, noch Resonanzstrahlung von Atomen, sondern vermutlich die Fluoreszenz sehr schwach gebundener Na2-Moleküle.
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Ein Teil der verwandten Apparate verdanken wir der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft.
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Jabłoński, A., Pringsheim, P. Über dieD-Linienemission durch Na-Dampf bei Einstrahlung von gelbem Licht. Z. Physik 70, 593–602 (1931). https://doi.org/10.1007/BF01340748
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01340748