Zusammenfassung
Eg wird zunächst an die lichtelektrische Theorie des Durchschlags für homogenes Feld bei Oberflächenionisierung erinnert. Eine Erweiterung fur Volumenionisierung wird hinzugefügt. Für die Zahl ɛ der Anregungen je cm Weglänge des Elektrons in Abhängigkeit von der Feldstärke E wird ein Ausdruck von der Formɛ=Ae −B/E vorgeschlagen (A undB Konstanten) und mit Werten, die bereits im Schrifttum vorliegen, verglichen. Die Zahl der Anregungen wächst mit Raumladung und Feldverzerrung, wenn das Verhältnisɛ/α (α Ionisierungskoeffizient) mit der Feldstärkeabnimmt. Auch bei lichtelektrischer Rückwirkung fällt die Charakteristik der Entladung bei sehr schwacher Einstrahlung linear mit dem Durchschlagstrom ab. Durochschlagsenkung und Durchschlagstrom steigen bei merklicher Bestrahlung proportional der Wurzel aus der Fremdstromdichte an, genau wie dies bei positiver Ionisierung der Fall ist. Auch lichtelektrisch läßt sich ein normaler Polaritätseffekt (kleinere Spannung bei negativem Innenzylinder) begründen. Ebenso ergibt sich bei lichtelektrischer Rückwirkung eine V-förmige Durchschlagskurve mit einem Weit- und Nahdurchschlagsast. Der Übergang vom Durchschlag zur Glimmentladung vollzieht sich daher qualitativ genau so, wie bei positiver Ionisierung. Insbesondere kann die Raumladung auch bei lichtelektrischer Rückwirkung bei genügend starker Ausbildung die Entladung stabilisieren. Es wird nochmals auf das Problem des Spannungszusammenbruchs eingegangen. Gewisse im Schrifttum erhobene Einwände werden widerlegt.
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Rogowski, W. Durchschlag, Glimmentladung und lichtelektrische Rückwirkung. Z. Physik 114, 1–52 (1939). https://doi.org/10.1007/BF01340231
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