Zusammenfassung
Die hier vorgebrachte Theorie erblickt das Wesen der elektrolytischen Ventilwirkung in elektroosmotischen Verschiebungen des Elektrolyten in den Poren der isolierenden festen Haut an der metallischen Elektrode. In der aktiven Phase führt eine derartige Verschiebung unmittelbaren Kontakt herbei, in der passiven Phase haben wir einen Kondensator mit veränderlicher Kapazität vor uns. Es wird der Parallelismus zwischen den elektroosmotischen Eigenschaften des Elektrolyten und seiner gleichrichtenden Wirkung verfolgt, desgleichen der Einfluß der Viskosität. Oszillogramme werden angeführt und erörtert.
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Die Resultate dieser Untersuchung sind vor ihrer Veröffentlichung Herrn Güntherschulze zur Begutachtung übersandt worden. Er verhielt sich im allgemeinen gegen den hier vertretenen Standpunkt ablehnend, hat uns aber einige wertvolle Bemerkungen mitgeteilt. Wenngleich wir mit seiner Beweisführung nicht im vollen Maße einverstanden sind, haben wir dennoch die von ihm erhaltenen Hinweise dankend in Betracht gezogen.
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Dobiaš, A., Kramp, L. & Lebedinskaja, O. Eine elektroosmotische Theorie des elektrolytischen Gleichrichters. Z. Physik 61, 852–872 (1930). https://doi.org/10.1007/BF01340211
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01340211