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über die Intensität der Röntgenspektrallinien, insbesondere derK-Serie des Aluminiums, in Abhängigkeit von der Röhrenspannung

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Zeitschrift für Physik

Zusammenfassung

Bisherige Messungen der Intensitätsspannungsknrve von Röntgenspektrallinien haben ergeben, daß anfangs der Intensitätsanstieg ungefähr ∼ (V−V0)2 (V0=Anregungsspannung) erfolgt. Weiterhin wird der Anstieg langsamer und nähert sich einem Maximum. Die hier vorliegenden Versuche befassen sich mit dem Intensitätsverlauf bis zu sehr hohen Spannungen (30- bis 40 fache Anregungsspannung). Zunächst werden qualitative Angaben hierüber aus dem Spektrum der sogenannten Stielstrahlung einer Röntgenröhre gewonnen. Es zeigt sich nämlich, daß diese Stielstrahlung, die an einer Wolframantikathode gemessen wurde, eine kürzeste Wellenlänge besitzt, deren Ursprung durch aus dem Brennfleck stammende Sekundärelektronen erklärt wird. Aus der Spannungsdifferenz der kürzesten Wellenlänge der Brennfleckstrahlung und der Stielstrahlung lassen sich Aussagen darüber gewinnen, von welchem Niveau des W-Atoms die Sekundärelektronen stammen. Weiter läßt sich zeigen, daß die Auslösung von Sekundär- durch Primärelektronen aus irgend einem Niveau verschwindend wird, wenn die Spannung an der Bohre etwa den 40 fachen Betrag der Anregungsspannung des Niveaus erreicht. Für die Intensität der zugehörigen Serie bedeutet dies, daß diese ebenfalls beim etwa 40 fachen Betrag der Anregungsspannung sich dem Wert Null nähern muß. Diese Schlüsse werden dann durch Messungen des Intensitätsverlaufs der K-Serie des Al in Abhängigkeit von der Spannung bis zum 33 fachen der Anregungsspannung geprüft. Verwendet wird einmal eine massive Al-Anode und dann eine Al-Folie von 8.10−5 cm Dicke als Anode. Es ergibt sich, daß die Intensitätsspannungskurve anfangs bis etwa zum Doppelten der Anregungsspannung ∼ (V−V0)2 ansteigt. Dann erfolgt der Anstieg langsamer und erreicht ein Maximum beim 11 fachen der Anregungsspannung. Bei noch höheren Spannungen nimmt die Intensität wieder ab. Der Abfall der Kurve bei der Folie erfolgt rascher als bei der massiven Anode, weil bei letzterer sich mit steigender Röhrenspannung mehr und mehr charakteristische Emission, hervorgerufen durch Absorption von aus tieferen Schichten der Anode stammender kontinuierlicher und Sekundärelektronenstrahlung, bemerkbar macht. Die Extrapolation der Intensitätsspannungskurve der Folie ergibt, daß die Intensität der Linien für die etwa 40 fache Anregungsspannung als Röhrenspannung sich dem Werte Null nähert.

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Dem International Education Board möchte ich herzlich danken für die Bewilligung eines Stipendiums, welches mir die Ausführung dieser Untersuchungen an dem Jefferson Physical Institute der Harvard Universität ermöglichte. Ferner gebührt mein herzlichster Dank Herrn Prof. Duane für sein stetiges und förderndes Interesse für meine Arbeit. Herrn Mann von der Werkstatt habe ich für den Bau des Vakuumspektrographen zu danken.

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Lorenz, E. über die Intensität der Röntgenspektrallinien, insbesondere derK-Serie des Aluminiums, in Abhängigkeit von der Röhrenspannung. Z. Physik 51, 71–94 (1928). https://doi.org/10.1007/BF01340122

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