Zusammenfassung
Schon die geringsten Spuren von Sauerstoff setzen die Diffusion von Wasserstoff durch Eisen sehr stark herab. Bei Beseitigung der letzten Sauerstoffspuren durch Verwendung von P2O5 im Entladungsgefäß selbst steigt die diffundierende Wasserstoffmenge bei 4500 Volt Kathodenfall bis auf über 26 cm3 Torr/mA min. Eine Erklärung für diesen hohen Wert wird versucht. —In H2-Ar-Gemischen nimmt die Diffusion bei kleinem Kathodenfall mit zunehmendem Ar-Gehalt zunächst beträchtlich zu. Eine Verstopfung des Eisens durch Ar tritt bei 273 Volt Kathodenfall überhaupt nicht, bei 1171 Volt bei 55% Ar und bei 2157 Volt schon bei 20% Ar ein. Bei Ne und He liegen die Verhältnisse ähnlich. Eine durch Verstopfen mit Edelgasionen undurchlässig gemachte Eisenplatte verliert ihre Undurchlässigkeit im Verlauf von Zehnern von Stunden allmählich, ein Zeichen, daß auch die Edelgasionen im Eisen, wenn auch äußerst langsam, wandern.
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Der Deutschen Forschungsgemeinschaft möchten wir für Bereitstellung von Mitteln auch an dieser Stelle danken. Ebenso Herrn Direktor Dr. Reiter für die freundliche Überlassung einer Stahldiffusionspumpe.
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Güntherschulze, A., Winter, A. Die Diffusion von Wasserstoff und Deuterium durch Eisen. Z. Physik 112, 648–653 (1939). https://doi.org/10.1007/BF01339969
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01339969