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Über neuere Verfahren zur Erzeugung tiefer Temperaturen

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Zeitschrift für Physik

Zusammenfassung

Es wird gezeigt, daß die Verflüssigung des Wasserstoffs nach dem Simonschen Verfahren der isothermen Adsorption und darauffolgenden adiabatischen Desorption experimentell nicht gelingt; es werden drei Arten von Gründen angegeben, weshalb der Simonsehe Beweis für die Möglichkeit der Verflüssigung eines Gases durch Desorption nicht stichhaltig ist. Weitere Versuche zeigen, daß man auch mit der Verwendung von Neon statt Wasserstoff nicht zum Ziel kommt. Schließlich wird gezeigt, daß das Desorptionsverfahren auch nicht zur Heliumverflüssigung führt; der Mendelsohnsche Versuch, bei dem das Ziel nach Erhöhung des Anfangsdruckes von 1 auf 10 Atm. erreicht wurde, liefert keinen Beweis für die Möglichkeit des Desorptionsverfahrens, weil die hierbei u. U. überwiegende Kälteerzeugung während der anfänglichen Expansion durch Joule-Thomson-Effekt und äußere Arbeitsleistung nicht berücksichtigt wurde. Der Wert des Sorptionsverfahrens liegt vielmehr in der Möglichkeit, Zwischentemperaturen leicht und gleichförmig erzeugen zu können; die hierdurch mögliche Verbesserung der Temperaturskale ist die Voraussetzung für viele Fragen der Kältephysik.

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Herr Dr. Meissner und die Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft haben diese Untersuchung in dankenswerter Weise durch die Hergabe von 35 Liter flüssigem Wasserstoff unterstützt.

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Justi, E. Über neuere Verfahren zur Erzeugung tiefer Temperaturen. Z. Physik 87, 273–276 (1934). https://doi.org/10.1007/BF01339872

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