Zusammenfassung
Es werden J. Mattauchs Messungsergebnisse an 27 Öl-Probekörpern der Größenordnung 3,4. 10−5 cm bis 11,4. 10−5 cm an das lineare Widerstandsgesetz von Stokes-Cunningham, sowie ein Teil derselben hierauf an das exponentielle Gesetz von Knudsen und Weber unter den Voraussetzungen der Kugelgestalt und der normalen Dichte angeglichen. Die durch den Ausgleich bedingten mittleren Fehler der Einzelbeobachtungen sowie deren Mittelwerte werden nach den Methoden der Ausgleichsrechnung ermittelt. Es zeigt sich, daß man es bei diesem Material und dieser Größenordnung mit Ladungen zu tun hat, welche sich einheitlich um die des Elementarquantums der Elektrizität bewegen, und daß die Angleichung an die exponentielle Funktion von Knudsen und Weber gegenüber derjenigen an das lineare Gesetz von Stokes-Cunningham einen größeren Genauigkeitsgrad aufweist. Der Vergleich mit den Ergebnissen der Fehlerbestimmung von Messungen an Selen-Probekörpern der Größenordnung 1. 10−5 cm bis 3,3. 10−5 cm führt zu dem Ergebnis, daß die Ölwerte zufolge ihrer größeren Radien einen etwas größeren Grad an Sicherheit besitzen.
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Feiner, H. Auswertung von Messungsergebnissen an Öltröpfchen der Radiengrößen 3,4.10−5 cm bis 11,4.10−5 cm nach der Ehrenhaftschen Methode und deren Fehlerbestimmung. Z. Physik 59, 731–753 (1930). https://doi.org/10.1007/BF01339643
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01339643