Zusammenfassung
An zylindrischen Stäbchen wird die spezifische Leitfähigkeit von mikrokristallinem hexagonalem Selen in Abhängigkeit von der Temperaturbehandlung bei 210‡ C bestimmt. Selensorten verschiedener Herstellung zeigen dabei Unterschiede von etwa 5 Zehnerpotenzen. Wenn das Selen nach einem Verfahren vonBorelius gereinigt und ihm Halogen in Form von Selenchlorür oder Selenoxychlorür zugesetzt wird, lä\t sich ein Zusammenhang zwischen der maximalen Leitfähigkeit und dem Chlorgehalt des Ausgangsselens angeben. Der durch die Temperaturbehandlung entstehende Halogenverlust wird analytisch bestimmt und eine Beziehung zwischen maximaler Leitfähigkeit und effektivem Chlorgehalt hergestellt. Die Mischung von zwei technischen Selensorten ergibt eine Abweichung von dieser Beziehung, welche widerstandserhöhenden Verunreinigungen zugeschrieben wird.
Additional information
Vorgetragen auf der Tagung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft der Britischen Zone am 24. September 1949 in Bonn.
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Schweickert, H. über die Leitfähigkeit von mikrokristallinem, halogenhaltigen Selen. Z. Physik 128, 47–55 (1950). https://doi.org/10.1007/BF01339557
Received:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF01339557