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Herr Prof. Dr. H.Erggelet, der Direktor der Göttinger Universitätsaugenklinik, hat in den letzten Jahren eine Reihe seltsamer Augenverletzungen zu behandeln gehabt: In den Augen von Kutschern, die als Peitschenschnur elektrische Leitungslitzen benutzt hatten, fanden sich etliche mm-lange Drahtstücke, die mit einer kaum erkennbaren Verletzung tief in das Augeninnere hineingeschossen waren. Daraufhin hat Prof.Erggelet die Frage aufgeworfen, wie die Überschallgeschwindigkeit des Peitschenendes, von dem die Drahtstücke offenbar abgeflogen waren, zustande komme. Da in Göttingen keine quantitative Behandlung dieser Frage in der Literatur bekannt war, wurde Herr Prof. R.Grammel in Stuttgart von uns um seine Hilfe gebeten. Das Ergebnis war diese Mitteilung. Wir haben um die Erlaubnis gebeten, diese Mitteilung abdrucken zu dürfen.
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Grammel, R., Zoller, K. Zur Mechanik der Peitsche und des Peitschenknalles. Z. Physik 127, 11–15 (1950). https://doi.org/10.1007/BF01338980
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