Zusammenfassung
Der Entropiesatz wird in einem inhomogenen verdünnten Gas allgemein differentiell formuliert. Die Entropiedichte und die Entropiestromdichte des Gases werden fürMaxwell-Moleküle und starre Kugelmoleküle bis zur zweiten Näherung (bis zu quadratischen Gliedern im Reibungskoeffizienten) numerisch bestimmt. Die Entropievermehrung je Zeiteinheit und Volumeinheit infolge Ablaufs irreversibler Prozesse ist in höherer Näherung nicht mehr durch die Komponenten der Reibungsspannungen und die Komponenten des Wärmestromes allein bestimmt. Die Anwendung gewisser thermodynamischer Formeln ist daher in höherer Näherung nicht mehr zulässig. Der Entropiesatz wird dazu benutzt, um in verhältnismäßig einfacher Weise explizite Formeln für die Reibungsspannungen und den Wärmestrom zu-finden. Die Rechnungen anMaxwell-Molekülen und starren Kugelmolekülen bestätigen die Gültigkeit einer früher angegebenen Symmetriebeziehung und die vonLennard-Jones, Burnett undChapman-Cowling für die Reibungsspannungen gefundenen Ausdrücke.
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Kohler, M. Entropiesatz im inhomogenen verdünnten Gas. Z. Physik 127, 201–208 (1950). https://doi.org/10.1007/BF01338586
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01338586