Zusammenfassung
Es werden hauptsächlich zwei Zählrohre untersucht, mit Kupferkathoden und Wasserstoffüllung durch Palladiumrohr, in Glas eingeschmolzen. Das eine davon zeigt Eigenerregung, die wahrscheinlich von Wasser verursacht wird, das an der Glaswand adsorbiert ist. Das andere ist frei von Eigenerregung. Die Eigenerregung wird durch Aufnahme der statistischen Verteilung der Stoß-abstände näher untersucht. Die theoretische Verteilung für den Fall exponentiell abklingender Eigenerregungswahrscheinlichkeit wird in guter Übereinstimmung mit dem Experiment gefunden. Die Zeitkonstante der Eigenerregung beträgt dabei bis zu 0,74 sec. Des weiteren wird die Temperaturabhängigkeit der Eigenerregung, der Lichtempfindlichkeit, sowie der Einfluß von Quecksilberdampf untersucht.
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Dissertation der Fakultät für Maschinenwesen der Technischen Hochschule München.
Herrn Prof. Dr. W. O. Schumann möchte ich meinen wärmsten Dank sagen für sein reges Interesse und für die stete Förderung der Arbeit. Der Deutschen Forschungsgemeinschaft habe ich für die Überlassung verschiedener Meßgeräte zu danken, ebenso Herrn Prof. Baumgartner für einen Telegraphie-Heberschreiber. Herr Dipl.-Ing. G. Voglis hat mich in dankenswerter Weise bei der Auswertung von Registrierungen unterstützt.
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Medicus, G. Über die Eigenerregung von Geiger-Müllerschen Zählrohren. Z. Physik 103, 76–112 (1936). https://doi.org/10.1007/BF01338474
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01338474