Zusammenfassung
Mit Entladungen in He und H2 als Lichtquelle werden im Cd-Dampf etwa 30 Absorptionslinien aufgenommen, die jenseits der Grenze des Bogenspektrums (1376 Å) liegen. Die oberen Terme können sämtlich zu Rydberg-Serien geordnet werden, deren Grenzen die Terme (4d)9 (5s)2,2 D 3/2 und2 D 5/2 des Cd+ bilden. Die Linien werden als Übergänge (4d)10 (5s)2 1S0 → (4d)9 (5s)2 mp 1 P 1,3 P 1 oder3 D 1 oder auch → (4d)9 (5s)2 mf 1 P 1 oder3 P 1 erkannt. Dieses Spektrum wird als Cd Ib bezeichnet, in der Röntgen-Nomenklatur ist es das N3-Absorptions-spektrum. Die Terme der genannten Serien stimmen gut mit den entsprechenden im Bogenspektrum des im periodischen System folgenden Elements In überein. Die tiefsten Terme der Serienmp 1P1 und3P1 sind diffus und zwar um so mehr, je weniger sie energetisch über der Seriengrenze des Cd I-Spektrums liegen. Mit wachsender Entfernung von dieser Grenze werden sie schärfer. Dicht über denmp 3 P 1-Termen liegen scharfemp 3 D 01 −Terme; diese beiden Serien konvergieren zu2 D 3/2 (4d)9 (5s)2 des Cd+,m 1 P 1 zum niedrigeren Term2 D 5/2 als Grenze. Aus (4d)9 (5s)2 mf wird zu jeder der genannten Grenzen eine relativ scharfe Serie beobachtet.
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Teil I, diese ZS. f. Phys.86, 495, 1933; Teil II, ebenda86, 710, 1933. Im folgenden als I und II zitiert:
Herrn Geheimrat Haber sei für die Ermöglichung der Arbeit, Herrn Präsident Paschen für sein förderndes Interesse bestens gedankt. Herrn Dr. W. Meissner verdanke ich das zu den Entladungen benutzte reine Helium.
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Beutler, H. Über Absorptionsspektren aus der Anregung innerer Elektronen. Z. Physik 87, 19–27 (1934). https://doi.org/10.1007/BF01338446
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