Zusammenfassung
Im Hinblick auf die Möglichkeit, da\ die primÄre Ultrastrahlung aus schweren Teilchen (Protonen) hoher Energie besteht, wird der Sto\ solcher rascher, schwerer Teilchen auf ruhende, freie Elektronen untersucht, um die Energie und Zahl der SekundÄrelektronen zu erhalten, die beim Durchgang schwerer Ultrastrahlungsteilchen durch Materie zu erwarten wÄren. - ZunÄchst wird aus dem relativistischen Energie- und Impulssatz streng die maximale Energie berechnet, die von einem schweren Teilchen der Ruhmasse M0 auf ein Elektron der Ruhmasse m0 beim Sto\ übertragen werden kann. Diese ergibt sich nicht, wie klassisch, zu dem 4m0/M0 fachen der Energie des sto\enden Teilchens, sondern zu einem mit steigender Energie immer mehr ansteigendem Bruchteil, der sich für unendliche Energie dem Wert 1 nÄhert. - Dann wird in der NÄherung eines gegenüber dem Elektron unendlich schweren Teilchens — eine NÄherung, die für Protonen bis zu 1010 Volt sich als gut gerechtfertigt erweist — der wellen-mechanisch-relativistische differentielle Wirkungsquerschnitt, und damit die Anzahl der in jedes Energieintervall fallenden SekundÄrelektronen in sehr ein-facher Weise abgeleitet, nÄmlich durch übergang von der bekannten wellen-mechanisch-relativistischen Rutherford-Streuformel, die für den Fall: „festes Streuzentrum, bewegte Elektronen“ gilt, mittels einer Lorentz-Transformation auf den hier behandelten Fall: „ruhende Elektronen, bewegtes schweres Teilchen“.
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Braunbek, W. über den Sto\ sehr rascher, schwerer Teilchen. Z. Physik 96, 600–606 (1935). https://doi.org/10.1007/BF01337674
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