Zusammenfassung
Es wurde das zeitliche Abklingen der extrem kurzwelligen UV-Strahlung einer in Edelgasen bei 10 bis 800 Torr brennenden Korona-Entladung untersucht. Der nach dem Löschen der Entladung beobachtete exponentielle Abfall der Lichtintensität hängt nur von Gasart und Gasdruck ab und besitzt Halbwertszeiten zwischen 10−6 und 10−4 sec. Als Energiespeicher für die verzögerte Emission kommen metastabile Zustände in Frage, deren Lebensdauer in reinem Gas durch Stöße des eigenen Gases beendet wird. Im Anschluß an die Stöße kommt es zur Emission sowohl von extrem kurzwelliger UV-Strahlung als auch von Molekülbanden im sichtbaren Spektralbereich. Es wird daher angenommen, daß die Metastabilen bei ihren Zusammenstößen angeregte Moleküle bilden und diese wieder unter Aussendung von Banden und kontinuierlicher Strahlung (Zerfallskontinuum) dissoziieren.
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Wir danken dem Vorstand des Physikalischen Institutes der Universität Würzburg, Herrn Professor Dr. H.Kulenkampff für die Förderung der Arbeit durch großzügige Überlassung von Institutsmitteln. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat die Arbeit durch Bereitstellung eines Breitbandverstärkers unterstützt, wofür wir bestens danken.
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Bemerl, W., Fetz, H. Über das extrem kurzwellige UV-Licht einer zylindersymmetrischen Edelgaskorona. Z. Physik 153, 468–483 (1959). https://doi.org/10.1007/BF01337613
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