Zusammenfassung
Es wurden Messungen an einem Zinndraht angestellt, der dick gegen die Eindringtiefe des Stromes bei Supraleitung war. Schädliche Temperaturerhöhungen und Instabilitäten wurden durch besondere Versuchsanordnungen vermieden. Es ergab sich, daß sowohl bei Änderung des Stromes bei konstanter Temperatur wie bei Änderung der Temperatur bei konstantem Strom stabile Hysteresisschleifen auftreten. DaßBuckel undHilsch bei ihren Messungen, die sehr wertvolle Bedingungen für die Aufnahme von Übergangskurven enthalten, solche Schleifen nicht erhielten, dürfte an folgendem liegen: Die Dicke der von ihnen verwendeten dünnen Schichten ist etwa gleich der Eindringtiefe des Stromes bei Supraleitung und daher der Strom auch bei Supraleitung nahezu ein gleichmäßig verteilter Volumstrom wie bei Normalleitung.
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Der Deutschen Forschungsgemeinschaft sei für Leihgaben, die bei den Messungen benutzt wurden, vielmals gedankt, der technischen Assistentin FräuleinNaujok für ihre wertvolle Hilfe.
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Meissner, W., Doll, R. Über die Entstehung von Hysteresisschleifen der Widerstandskurven im Übergangsgebiet zur Supraleitung. Z. Physik 154, 524–533 (1959). https://doi.org/10.1007/BF01337563
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01337563