Zusammenfassung
Die Umrißform des rotierenden Drahtes ist nahezu eine Kettenlinie. Wird dem rotierenden Draht eine konstante Heizleistung zugeführt und seine Umfangsgeschwindigkeit v durch die Koronafeldstärke\(\mathfrak{E}\) geändert, so gilt für seine Übertemperatur:
Die bei konstanter Übertemperatur und variabler Geschwindigkeit zuzuführende Heizleistung ist\(W = C\upsilon ^{a_2 }\). Von der Koronafeldstärke und der Übertemperatur hängtv für einen 0,1 mm dicken, 100 cm langen Pt-Draht nach der Gleichung
ab;\(\mathfrak{E}\) in kV/cm. Bei sehr großen Feldstärken rotiert der Draht ohne Heizstrom nach der Gleichung:
Die Koronastromdichten über der Feldstärke folgen sowohl bei konstantem wie bei unterbrochenem Gleichstrom der Gleichung:
Fürv in Abhängigkeit vom Koronastrom bei konstanter Übertemperatur gilt:
Dabei istC für den positiven Draht größer als für den negativen. In reinem Wasserstoff ist keine Rotation zu erzielen, wenn der Draht negativ ist. — Bei der Frequenz 100000 rotiert der Draht bei gleicher Feldstärke schneller als bei der Frequenz 50.
Author information
Authors and Affiliations
Additional information
Herrn Hans Betz möchten wir auch an dieser Stelle für seine wertvolle Hilfe bei den Versuchen unseren Dank sagen. Ferner danken wir der Deutschen Forschungsgemeinschaft für Überlassung von Apparaten und der Firma Koch & Sterzel für die Überlassung eines Hochspannungstransformators für 100 kV.
Rights and permissions
About this article
Cite this article
Güntherschulze, A., Hesse, H.J. Weitere Untersuchungen über den Koronarotationseffekt. Z. Physik 98, 476–489 (1936). https://doi.org/10.1007/BF01337421
Received:
Issue Date:
DOI: https://doi.org/10.1007/BF01337421