Zusammenfassung
Mit zwei Ionisationskammern wurden die Reichweiten der Stoßteilchen in Blei und Eisen festgestellt. Die Abnahme der Zahl der koinzidenten Stöße auf 1/e erfolgte beim Auslöser Eisen in 5 bis 6 cm Blei, beim Auslöser Blei in 6 bis 7 cm Blei. Daraus wurde eine mittlere Reichweite der Stoßteilchen (d. h. mittlere Abnahme der Stoßgröße hinter dem Absorber auf 1/e) von 11 bis 13 cm Blei berechnet. Die Absorption in Eisen und Blei erfolgte nicht massenproportional, sondern etwa mitd/A ·Z 2. Mit drei Ionisationskammern wurden Öffnungswinkel bis zu 1200 bei den Stoßgarben wahrscheinlich gemacht. Weiter wurden Stoßübergangskurven von Fe nach Pb und von Pb nach Fe aufgenommen. Die Deutung der Ergebnisse auf Grund der theoretischen Vorstellungen gelang nur teilweise.
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D 25.
Die mitgeteilten Untersuchungen wurden auf Anregung von Herrn Prof. Dr. E. G. Steinke ausgeführt. Sie wurden im Herbst 1934 im I. Physikalischen Institut der Universität Königsberg i. Pr. begonnen und im Physikalischen Institut der Universität Freiburg i. Br. zu Ende geführt. Eine Reihe von Apparaturteilen stammte aus Mitteln, die Herrn Prof. Dr. Steinke von dem Universitätsbund Königsberg i. Pr., von der Helmholtz-Gesellschaft, von der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft zur Verfügung gestellt waren.
Herrn Prof. Dr. E. G. Steinke bin ich für sein ständiges förderndes Interesse und für viele wertvolle Ratschläge zu großem Dank verpflichtet. Ferner möchte ich meinen Institutskameraden für vielerlei Hilfeleistungen herzlich danken.
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Stuhlweißenburg, E. Zwei- und Dreifachkoinzidenzen bei Ultrastrahlungsstößen. Z. Physik 114, 297–317 (1939). https://doi.org/10.1007/BF01336998
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