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über den Einfluß adsorbierten Sauerstoffs auf die Sekundäremission aufgedampfter Metallschichten bei 2930 und 830 abs.

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Zeitschrift für Physik

Zusammenfassung

Im Hochvakuum aufgedampfte Cu-, Ag-, Au-, Cd- und Be-Schichten werden bei Zimmertemperatur der Einwirkung von Sauerstoff ausgesetzt. Anschließend wird evakuiert und die AusbeuteIs/Ip der Sekundärelektronen in Abhängigkeit von der Energie der Primärelektronen abwechselnd bei Zimmertemperatur und der Temperatur der flüssigen Luft ermittelt. — Bei Zimmertemperatur sind die an Cu, Ag und Au gemessenen Werte vonIs/Ip durch die Sauerstoffeinwirkung nur wenig verändert, Werden die mit Sauerstoff beladenen Metallschichten jedoch auf 830 abs. abgekühlt, so nimmt die Sekundärelektronenausbeute für Primärelektronen geringer Energie (100 Volt) reversibel um 100 % zu. Gleichzeitig verschiebt sich das Maximum der Ausbeute nach kleineren Energien der Primärelektronen. Im Laufe von mehreren Stunden nimmt der Effekt ab, wobei die Metallschicht dauernd unter Klebvakuum steht. Die Zunahme der Ausbeute ist für schnelle Primärelektronen geringer als für langsame. Der Unterschied ist bei Au am größten, bei Cu am kleinsten. Mit Wasserstoff beladene Ag- und Au-Schichten zeigen den Effekt nur in sehr geringem Maße bzw. gar nicht. — Die Sekundäremission einer Cd-Schicht erhöht sich bereits bei Zimmertemperatur durch Einwirkung von O2 bei dieser Temperatur um 100% für langsame Primärelektronen; für schnelle ist die Zunahme geringer. Die reversible Erhöhung der Ausbeute durch Abkühlung der mit Sauerstoff beladenen Oberfläche auf 830 abs. ist um eine Zehnerpotenz kleiner als bei den edleren Metallen. — Die Ausbeute von Be nimmt durch die Sauerstoffeinwirkung bei Zimmertemperatur um mehrere 100% zu, für schnelle Primärelektronen wesentlich stärker als für langsame. Auch bei Sauerstoff beladenem Be ist die reversible Ausbeuteerhöhung durch Abkühlung auf 830 abs. nur gering. Die reversible Temperaturabhängigkeit der Sekundäremission der mit Sauerstoff beladenen Metalloberflächen wird durch einen Temperatureinfluß auf die Wechselwirkung zwischen dem Metallgitter und den Sauerstoffatomen innerhalb des Gitters gedeutet.

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Eine kurze Veröffentlichung erfolgte in den Naturwiss.27, 548, 1939.

Der Deutschen Forschungsgemeinschaft sowie der Firma Telefunken, Laboratorium für Elektronenforschung, sind wir für die materielle Unterstützung dieser Untersuchung zu Dank verpflichtet. Herrn I. N. Stranski (zur Zeit Breslau) dankt der eine von uns (Suhrmann) für wertvolle Diskussionen.

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Suhrmann, R., Kundt, W. über den Einfluß adsorbierten Sauerstoffs auf die Sekundäremission aufgedampfter Metallschichten bei 2930 und 830 abs.. Z. Physik 121, 118–132 (1943). https://doi.org/10.1007/BF01336925

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