Zusammenfassung
Ein Verfahren zur Herstellung besonders gasarmer dünner Schichten im Höchstvakuum wird angegeben. Es eignet sich für Metalle, die schon unterhalb von etwa 800° C ausreichend verdampfen. Hiernach bei 140° K hergestellte Wismutschichten zeigen bei der Adsorption von Sauerstoff Abnahmen ihres Widerstandes um bis zu sieben Zehnerpotenzen bei Ausgangswerten von etwa 1010 Ω. Die Erscheinung wird mit Elektrizitätsleitung durch Tunneleffekt zwischen einzelnen Metallinseln erklärbar. Bei Zimmertemperatur aufgedampfte, nicht zu dicke Schichten liefern bei Sauerstoffadsorption ebenfalls noch erhebliche Widerstandsabnahmen. Daneben treten auch spontane Widerstandsschwankungen auf, die mit Schichtveränderungen in Verbindung gebracht werden.
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Herrn Professor Dr. F.Wolf sowie Herrn Dr. L.Fritsche danke ich für viele klärende Diskussionen, Ratschläge und Unterstützung aller Art. Herr GlasbläserWitkowski hat mir durch seine ständige Hilfsbereitschaft wertvolle Dienste geleistet. Der Forschungsgemeinschaft sowie der Firma Siemens & Halske, Karlsruhe, verdanken wir vielerlei Sachbeihilfen.
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Ort, W. Zum Widerstandsverhalten sehr dünner Wismutschichten, insbesondere bei der Adsorption von Sauerstoff. Z. Physik 163, 230–239 (1961). https://doi.org/10.1007/BF01336879
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01336879