Zusammenfassung
Es werden Eichmessungen an energiearmenβ-Strahlern im 4π-Zählrohr beschrieben, wobei auf den großen Einfluß der Selbstabsorption auf die Meßergebnisse hingewiesen wird. Anschließend werden einige Beobachtungen an den Koinzidenzen zwischen beiden Zählrohren geschildert, die zu der Annahme führen, daß der größte Teil der Koinzidenzen bei den von uns untersuchten reinenβ-Strahlern P32, S35, Sr90+Y90, Tl204, Bi210 und Pr142 nicht durch gleichzeitige Emission von zwei Teilchen aus dem Präparat, d.h. durch eine „echte“ Koinzidenz, sondern durch Streuung im Zählgas und an den Wänden des Zählrohres zustande kommt. Die Wahrscheinlichkeit einer „echten“ Koinzidenz pro Zerfallsakt kann nach unserer Abschätzung höchstens einige zehntel Prozent betragen.
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Meyer-Schützmeister, L., Vincent, D.H. Absoluteichungen energiearmer β-Strahler mit dem 4π-Zählrohr. Z. Physik 134, 9–20 (1952). https://doi.org/10.1007/BF01336776
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