Zusammenfassung
Es wird ein Verfahren beschrieben, um kleine Gasvolumina zu bestimmen, die im Abstande von Bruchteilen einer Sekunde in einem Rohr einander folgen. Die Bewegung, die eine besonders ausgebildete, sehr leichte Marke — „Hüpfer“ — in einem Präzisionsglasrohr unter dem Einfluß eines solchen Vorganges macht, wird photographisch aufgenommen und mit bekannten Volumina gleicher Art geeicht. Es gelingt leicht, Volumina von 0,1 cm3, die im 0,1 sec-Takt gefördert werden, mit einem Fehler von höchstens ±0,01 cm3 zu bestimmen, wenn Druck und Temperatur normal sind. Als Beispiel wird eine Registrieraufnahme der Einatmung einer weißen Maus während 22 sec und die zugehörige Eichaufnahme gebracht.
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Die Arbeit wurde in der Zeit von Oktober 1934 bis Oktober 1935 gemeinsam mit Prof. W. Blume, dem Oberassistenten des Bonner Pharmakologischen Instituts, ausgeführt, wobei der Verfasser das Eichverfahren selbständig entwickelte. Der Direktor des Pharmakologischen Instituts, Prof. H. Fühner, förderte die Untersuchung hochherzig mit Institutsmitteln, der Kurator der Universität und das Reichswissenschaftsministerium unterstützten sie durch Bewilligung eines Stipendiums an den Verfasser. Der Verfasser dankt außerdem Prof. H. Konen, Bad Godesberg, und Prof. R. W. Pohl, Göttingen, herzlich für ihren lebhaften Anteil und für manche Hinweise.
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Lorenz, H. Über ein Verfahren zur Messung kleiner und zeitlich rasch einander folgender Gasvolumina. Z. Physik 100, 761–769 (1936). https://doi.org/10.1007/BF01336760
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