Zusammenfassung
Die durchα-Strahlen in Beryllium erregteγ-Strahlung wird auf ihre Absorbierbarkeit untersucht; sichere Schlüsse auf die Energie der Strahlung können aus solchen Messungen nicht gezogen werden. Dagegen zeigen Messungen an den Elektronen, welche durch diese Strahlung ausgelöst werden (Koinzidenzmethode), daß ihre Energie rund 5 . 106 e-Volt beträgt; sie hängt nicht merklich von derα-Energie ab. Die Strahlung ist nicht merklich unsymmetrisch. Die Anregungswahrscheinlichkeit als Funktion derα-Energie zeigt ein merkwürdiges Minimum. Die in Bor erregte Strahlung hat eine Energie von rund 3 . 106 e-Volt. Die Anregungsfunktion der Strahlung fällt mit derjenigen der Protonengruppe II des Bors zusammen. Die Ergebnisse für Bor sind im Einklang mit der Deutung, welche früher derγ-Strahlung des Bors gegeben wurde. Beim Beryllium zeigen die Verhältnisse so viel Ähnlichkeit mit denen beim Bor, daß man auch beim Beryllium mit einer bisher unbekannten Korpuskularstrahlung rechnen muß; dies dürften die nach Versuchen von Curie-Joliot und Chadwick vermuteten „Neutronen“ sein 1).
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Der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft und der Preußischen Akademie der Wissenschaften haben wir für Bereitstellung von Mitteln für die Durchführung dieser Untersuchung sehr zu danken.
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Becker, H., Bothe, W. Die in Bor und Beryllium erregten γ-Strahlen. Z. Physik 76, 421–438 (1932). https://doi.org/10.1007/BF01336726
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01336726