Zusammenfassung
Es werden neue Versuche über die Polarisation der Elektronen bei zweimaliger Reflexion um 90° mitgeteilt. Der Analysator wird gedreht und die Elektronenverteilung im Azimutwinkel wird photographisch registriert. Mit Elektronen von 250 kV beträgt die Polarisation an Goldfolien etwa 10%. In longitudinalen Magnetfeldern wird eine Drehung des Polarisationsmaximums in der Azimutalebene nachgewiesen. In einem transversalen Magnetfeld bestimmter Stärke parallel zur Einfallsebene wird das Polarisationsmaximum aus der Azimutalebene heraus in die Richtung des Elektronenstrahles gedreht und damit dem Nachweis in der Azimutalebene entzogen. Die Drehung des Polarisationsmaximums in der Azimutalebene bzw. aus der Azimutalebene heraus steht im Einklang mit rechnerischen Überlegungen. Die Versuchsergebnisse werden durch Kreiselüberlegungen nur dann gut wiedergegeben, wenn man die relativistische Zeitverzögerung in der Rechnung berücksichtigt.
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Rupp, E. Polarisation der Elektronen in magnetischen Feldern. Z. Physik 90, 166–176 (1934). https://doi.org/10.1007/BF01333512
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01333512