Zusammenfassung
Es wird theoretisch eine Methode abgeleitet, nach der die Polarisierbarkeit von Molekülen und Atomen mit Hilfe eines Feldelektronenmikroskopes bestimmt werden kann. Die im inhomogenen, hyperbolischen, elektrischen Feld der Kathodenspitze eines Feldelektronenmikroskopes auf dipollose Atome wirkenden Kräfte werden berechnet und die Bahnkurven der Atomstrahlen graphisch ermittelt.
Für schnelle, aber weniger genaue Messungen der Polarisierbarkeit wird zusätzlich eine Formel abgeleitet, die gestattet, die Polarisierbarkeit aus zwei Spannungsmessungen am Feldelektronenmikroskop und einer Temperaturbestimmung direkt zu berechnen.
In Zusammenhang mit den Polarisierbarkeitsbestimmungen wurden zwei weitere Verfahren entwickelt, die erstmalig einen quantitativen Nachweis von Molekularstrahlen mit dem Feldelektronenmikroskop ermöglichen.
Experimentell wurde gezeigt, daß Molekularstrahlen im Feld eines Feldelektronenmikroskopes einen Polarisationseffekt zeigen. Sämtliche entwickelten Verfahren wurden experimentell erprobt und die diesbezüglichen Fehler abgeschätzt. Als Anwendungsbeispiele wurden experimentell die Polarisierbarkeitswerte von Barium, Lithium und Cu-Phthalocyanin bestimmt.
Anwendungen und Grenzen der neuen, universell anwendbaren Methoden werden diskutiert.
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HerrnGerrit Pankow danken wir für verständnisvolle Hilfe bei der Durchführung der Experimente.
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Drechsler, M., Müller, E.W. Die Bestimmung der Polarisierbarkeit von Atomen und Molekülen mit dem Feldelektronenmikroskop. Z. Physik 132, 195–211 (1952). https://doi.org/10.1007/BF01333311
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