Zusammenfassung
Der von Bloch angenommene Mechanismus des elektrischen Widerstandes muß schon bei mittleren Temperaturen in allen Metallen versagen, weil die Resonanz zwischen elastischen Schwingungen und Materiewellen der Elektronen, auf der er beruht, sich nicht ausbilden kann; denn die Leitungselektronen müssen, um den beobachteten Widerstand zu erzeugen, durchweg viel häufiger ihre Zustände wechseln als mit der genannten Resonanz verträglich ist (Abschn. 2 und 3). Das Ergebnis Blochs, daß „stark gebundene“ Elektronen vom äußeren Felde eine andere Beschleunigung erfahren als ganz freie, ist unrichtig. Die unbeschleunigte Bewegung eines Wellenpakets im ungestörten Kristallgitter beim Felde Null ist an eine bestimmte Bedingung geknüpft (Abschn. 4).
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Vgl. Felix Blooh, ZS. f. Phys.52, 555–600, 1928.
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Kretschmann, E. Beitrag zur Kritik der Blochschen Theorie der Elektrizitätsleitung. Z. Physik 87, 518–534 (1934). https://doi.org/10.1007/BF01333262
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01333262