Zusammenfassung
Die zur Aufstellung der Schwärzungskurve erforderlichen Intensitätsmarken werden nach einem in der Astrophysik häufig angewandten Verfahren von den Beugungsbildern eines in den Strahlengang eingeschalteten Gitters geliefert. Die Herstellung verschiedener Gitter (Kopien) wird besprochen, ihre Beschaffenheit und Brauchbarkeit untersucht, wobei besonderer Wert auf die Untersuchung des Intensitätsverlaufes der von ihnen gelieferten Beugungserscheinungen gelegt wird. Dabei findet sich stellenweise eine Abhängigkeit von der Wellenlänge, sogar direkte-Umkehrung des theoretischen Intensitätsverlaufes. Relativ unabhängig ist eine von der Glasplatte abgezogene Kontaktkopie eines Gitters, die bis 2500 Å verwendbar ist. Die beste Annäherung an die Theorie zeigt entgegen der Erwartung ein durchsichtiges Gelatinegitter. Eine zwischen dem Abstand der Beugungsbilder und der Brennweite des Kameraobjektivs des Spektrographen aufgestellte Beziehung erlaubt u. a. eine Bestimmung der Gitterkonstante. Die Anwendung in der photographischen Spektralphotometrie selbst wird an einem Beispiel (Absorptionsmessung) gezeigt.
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Da aus technischen Gründen die Zahl der Abbildungen beschränkt werden muß, ist Verf. gerne bereit, weitere Aufnahmen Interessenten zur Verfügung zu stellen.
Die Arbeit ist zum größten Teil schon in den Jahren 1930/31 entstanden, sie mußte dann länger unterbrochen werden.
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Landwehr, R. Gitter als Hilfsmittel der photographischen Spektralphotometrie. Z. Physik 87, 447–459 (1934). https://doi.org/10.1007/BF01333254
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01333254