Zusammenfassung
Das reguläre Magnesiumoxyd bildet ein flächenzentriertes kubisches Gitter (NaCl-Typus) mit der Kantenlängea=(4,221±0,02) Å.-E. Das Kristallgitter besteht aus zweiwertigen Ionen.
Für die leihweise Überlassung des vom Institut international de Physique Solvay gestifteten Röntgentransformators sind wir Herrn M. v. Laue zu größtem Danke verpflichtet. Ein Teil der Mittel stammt aus privaten Stiftungen, die uns Herr M. Born weitgehend zur Verfügung stellte. Auch ihm sagen wir herzlichsten Dank.
Zusatz bei der Korrektur (29. August 1921). Mittlerweile haben wir durch Verbesserungen noch wesentlich schönere Photogramme erhalten, deren Linien über die ganze Länge des Films fast die Schärfe von Spektrallinien, haben. Vier weitere Aufnahmen ergaben für die Gitterkonstante folgende Werte (in 10−8cm) 1. aus 9 α-Linien 4,195, aus 8β-Linien 4,202, maximale Abweichungen vom Mittel ±0,2 bzw. ±0,2 Proz.; 2. aus 9 α-Linien 4,191, aus 8β Linien 4,190, maximale Abweichungen vom Mittel ±0,25 bzw. ±0,5 Proz.; 3. aus 8 α-Linien 4,219, aus 4 β -Linien 4,227, maximale Abweichungen vom Mittel ±0,3 bzw. ±0,6 Proz.; 4. aus 8 α-Linien 4,195; maximale Abweichungen vom Mittel ±0,5 Proz.; somit folgt aus sämtlichen Messungen als Mittela=4,205.10−8cm.
Auch in der sehr starken Aufnahme I und II ist von der Linie 111 nicht eine Spur zu sehen.
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Gerlach, W., Pauli, O. Das Gitter des Magnesiumoxyds. Z. Physik 7, 116–123 (1921). https://doi.org/10.1007/BF01332782
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