Zusammenfassung
Sämtliche bisher bekannten Elektronenterme des Wasserstoffs werden als Terme eines Leuchtelektrons gedeutet, wobei ein zweites Elektron stets im tiefsten 1 sσ-Zustand verbleibt. Die einzelnen Bandensysteme erfahren folgende Deutung: Ultraviolett:
Viellinienspektrum:
. Diese Einordnung der Banden erlaubt alle Werte für die Elektronenterme numerisch zu berechnen. Man erhält für die Ionisierungsspannung 128525 cm−1 bzw. 15,75 Volt. Der durch Elektronenstrom gefundene Wert von 15,9 Volt ist hiermit in Übereinstimmung. Die bei einigen Termen auftretenden Anomalien können als Entkopplungserscheinungen aufgeklärt werden. Die auffallenden Unterschiede der Werte der Konstanten der einzelnen Terme (B,v 0,r 0 usw.) werden verständlich gemacht. Für das Ion H2 + ergeben sich Schätzungen für Dissoziationswärme, Schwingungsquanten, Kernabstand usw.
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Weizel, W. Die Elektronenterme des Singulettsystems im Viellinienspektrum des Wasserstoffs. Z. Physik 55, 483–501 (1929). https://doi.org/10.1007/BF01331313
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01331313