Zusammenfassung
Im Anschluß an früher ausgeführte Messungen der Dispersion von Quecksilberdampf zwischen 7000 und 2700 Å werden mit einem Interferometer nach Jamin-Mach mit Flußspatoptik Dispersionsmessungen zwischen 2800 und 1890 Å ausgeführt. Die Dispersion von Hg-Dampf zwischen 7000 und 1890 Å wird durch eine dreigliedrige Dispersionsformel dargestellt. Das erste Glied entspricht dem Einfluß der Interkombinationslinie 6s1S0-7p3P1 λ= 2537 Å auf die Dispersion, das zweite demjenigen der Linie 6s1S0 - 7p1 P1 λ= 1850 Å. Durch das dritte Glied wird dem Einfluß der weiter im Ultravioletten liegenden Eigenfrequenzen Rechnung getragen. Derf-Wert der Linie 1850 ergibt sich zu 1,19 ± 0,02. Hieraus erhält man für die Übergangswahrscheinlichkeit des zugehörigen Quantensprungs den WertA=7,70 · 108, für die Lebensdauer des 7p1P1-ZustandesT=1,30 · 10−9.
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Herrn Prof. Ladenburg danke ich herzlichst für sein dauerndes förderndes Interesse an dieser Arbeit und für die Überlassung der wertvollen optischen Apparate, die ihm von der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft zur Verfügung gestellt wurden.
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Wolfsohn, G. Untersuchungen über die Dispersion von Gasen und Dämpfen und ihre Darstellung durch die Dispersionstheorie. Z. Physik 83, 234–246 (1933). https://doi.org/10.1007/BF01331143
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