Zusammenfassung
Mit Protonen von 2,6–7,0 keV Energie auf Agfa-Autolith-Platten aufgenommene Schwärzungskurven zeigen einen ausgeprägten „Buckel“ bei kleinen Schwärzungen. Er wird durch die direkten Korntreffer der auftreffenden Protonen innerhalb ihrer Reichweite erklärt, während der weitere Anstieg der Schwärzungskurve auf Sekundärprozesse zurückgeführt wird. Es wird gezeigt, daß es sich im Bereich der „Primärschwärzung“ um Eintreffervorgänge handelt und die Korntrefferausbeute von der Größenordnung 1 ist. Im Bereich der „Sekundärschwärzung“ dagegen ist die Schwärzungskurve der von Licht ähnlich, und es machen durchschnittlich nur etwa 105 Protonen ein Korn entwickelbar. Eine saubere Unterscheidung zwischen primärem und sekundärem Prozeß scheint auch bei der Interpretation der bisher über die Schwärzung photographischer Schichten durch schwerere Ionen vorliegenden Messungen von Nutzen zu sein.
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Die vorliegende Untersuchung wurde im April 1946 abgeschlossen. Herrn Prof. Dr. W.Walcher bin ich für die Anregung zu der Arbeit und für wertvolle Diskussionen zu großem Dank verpflichtet.
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Brix, P. Die photographische Wirkung mittelschneller Protonen. Z. Physik 126, 35–48 (1949). https://doi.org/10.1007/BF01331039
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01331039