Zusammenfassung
Es wird nachgewiesen, daß Platin, welches durch langes und intensives Erhitzen lichtelektrisch unempfindlich geworden ist, stark wirksam wird, wenn sich Dämpfe von Wasser, Pyridin, Propionsäure oder Benzol in dünner (wahrscheinlich monomolekularer) Schicht auf das Platin niederschlagen. In größeren Mengen adsorbiert, vermindern diese Dämpfe die Empfindlichkeit. Durch Erwärmen des Platins können sie vertrieben werden, und damit steigt der Photostrom, wieder, um schließlich, wenn alle Schichten entfernt sind, wieder beinahe auf Null zu fallen. Das Dipolmoment ist hierbei ohne wesentlichen Einfluß. Das Cadmiumjodid verhält sich wie das Platin; es ist daher die früher von Werner gegebene Erklärung für diese Erscheinungen nicht mehr haltbar.
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Zum Schluß ist es mir eine angenehme Pflicht, meinem hochverehrten Lehrer, Herrn Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. G. C. Schmidt für das unermüdliche Interesse und für so manche wertvolle Unterstützung in Rat und Tat, die er mir zuteil werden ließ, auch an dieser Stelle meinen herzlichen Dank auszusprechen.
Ferner bin ich der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft, die mir die Quarz- Quecksilberlampe zur Verfügung stellte, und der Helmholtz-Gesellschaft für freundlich bewilligte Mittel zur Durchführung der Untersuchung zu Dank verpflichtet.
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Abendroth, B. Über den Einfluß der adsorbierten Gasschicht auf die lichtelektrische Empfindlichkeit. Z. Physik 85, 530–544 (1933). https://doi.org/10.1007/BF01330975
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