Zusammenfassung
Es wird die Bindungsenergie des Deuteriumkernes und damit die Masse des Neutrons neu gemessen. Ein mit Deuterium gefülltes Proportionalzählrohr wird denγ-Quanten eines Radiothorpräparates ausgesetzt (Energie 2,620 MeV) und die Energie der durch den (γ, n)-Prozeß entstehenden Protonen ausgemessen. Zur Eichung des Proportionalzählrohres werden diejenigen Elektronen verwendet, die ein α-Teilchen auf einem bekannten Wegstück aus der Mitte seiner Bahn erzeugt. Es ergab sich die Protonenenergie zu 216,8 keV ± 1% und damit die Bindungsenergie des Deuterons zu (2,186 ± 0,005) MeV. Mit den derzeit besten Werten für die Massendifferenz\(\left( {M_{H_2 } - M_D } \right)\) und für die Protonenmasse, findet man mit dem obigen Wert der Bindungsenergie die Neutronenmasse zu (1,008939 ± 0,0000066) Masseneinheiten.
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Die vorstehende Arbeit wurde am II. Physikalischen Institut der Universität Göttingen ausgeführt. Herrn Dozent Dr. W.Paul sei für die Anregung zu dieser Arbeit und für seine ständige Hilfsbereitschaft vielmals gedankt. Für manchen wertvollen Ratschlag danke ich ferner Herrn Dozent Dr. O.Haxel und Frau Dr. L.Meyer-Schützmeister.
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Meyer, P. Eine Bestimmung der Bindungsenergie des Deuteriumkernes und der Neutronenmasse aus dem Kernphotoeffekt am Deuterium. Z. Physik 126, 336–343 (1949). https://doi.org/10.1007/BF01330878
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01330878