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Interferenzen an Schichten mit einer totalreflektierenden Grenze

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Zeitschrift für Physik

Zusammenfassung

Eine ursprünglich aus meßtechnischem Interesse — zur Feststellung der Brechzahlen von Aufdampfschichten — ausgearbeitete Methode erweist sich als Mittel zu gründlicherem Einblick in die um die Totalreflexion sich abspielenden Vorgänge. Das leichte Streuvermögen des aufgedampften Materials läßt auch da noch schöne Interferenzstreifen sichtbar werden, wo sie am homogenen Material nach bekannten klassischen Prinzipien verboten sind: Bei totaler Reflexion an der hinteren Grenzfläche. Die hier gesteigerte Mehrfachreflexion gibt ihnen sogar weit höhere Schärfe, als sie die normalen Streifen außerhalb des Totalreflexionsbereichs aufweisen. Die Streifen werden mit einer Anordnung, die ihren Verlauf mit wachsender Schichtdicke stetig verfolgen läßt, eingehender geprüft. Sie zeigen vermöge ihrer Schärfe Aufspaltung in senkrecht zueinander polarisierte Komponenten. Diese Aufspaltung läßt sich nicht als typischer Totalreflexionseffekt — alsFolge der verschiedenen Phasensprünge der beiden Schwingungskomponenten — deuten. Sie weist vielmehr darauf hin, daß die untersuchten Aufdampfschichten doppelbrechend waren. Die Aufspaltung tritt auch bei regulär kristallisierendem Material auf und zeigt dann augenscheinlich an, daß sich eine Faserstruktur gebildet hat.

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Kossel, D. Interferenzen an Schichten mit einer totalreflektierenden Grenze. Z. Physik 126, 233–260 (1949). https://doi.org/10.1007/BF01330871

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