Zusammenfassung
Der Vorgang der Wiederzündung kurzer metallischer Wechselstromlichtbogen, der als Durchschlag in stark ionisiertem Gase aufgefaßt werden kann, wird mittels Potentialmessungen in der Gasstrecke während des Stromnulldurchganges untersucht. Der Vorgang spielt sich ab in etwa 50·10−6 sec. Die Potentialverteilung zeigt die Ausbildung einer Glimmentladung, die der neuen Bogenentladung vorhergeht, und den Aufbau einer positiven Raumladungsschicht an der jeweiligen Kathode der Entladung, von der die gesamte an den Bogenelektroden während des Stromnulldurchganges auftretende Potentialdifferenz von einigen hundert Volt getragen wird; der Rest der Gasstrecke stellt dabei ein dem Bogenplasma ähnliches Gas dar. Versuche mit Strömen von 300 bis 3000 Amp. deuten auf den Einfluß des Elektrodenmaterials auf den Durchschlag auch bei stärkster Vorionisation des Gases. Eine kritische Übersicht der für die Theorie der Lichtbogenwiederzündung wichtigsten Resultate anderer Autoren wird gegeben.
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Timoshenko, G. Die Lichtbogenwiederzündung als Durchschlag in stark ionisierten Gasen. Z. Physik 84, 783–793 (1933). https://doi.org/10.1007/BF01330502
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01330502