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Reduktion der Thermokräfte auf ideale Reinheit der Metalle

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Zeitschrift für Physik

Zusammenfassung

Es wird eine zurMathiessenschen Regel analoge Formel angegeben, um von den gemessenen thermoelektrischen Größen die Wirkung der Verunreinigungen eines Metalls abzutrennen, und so die Konstanten für das ideal reine Metall zu finden. Für die absolute Thermokraft eines verunreinigten Metalls wurde in einer früheren Arbeit eine Formel angegeben, die sich auf die Form bringen läßt:ɛ=(1-p)ɛ 0+p·ɛ i woɛ i die absolute Thermokraft des ideal reinen Metalls und ɛ0 diejenige bei alleiniger Wirksamkeit der Gitterstörungen ist undp eine vom elektrischen Restwiderstand und von der TemperaturT abhängige Zahl ist. Die obige Mischungsregel für die absolute Thermokraft hat dieselben theoretischen Grundlagen wie dieMathiessensche Regel und das Gesetz der isothermen Geraden. Sie ist wie diese ein Näherungsgesetz. Durch Messungen bei fester Temperatur an Metallproben verschiedenen Restwiderstandes, lassen sichɛ 0 undɛ i aus dem experimentell ermitteltenɛ berechnen. Leider liegen meines Wissens keine derartigen Meßreihen vor. Die Größenɛ i und ɛ0 können verschiedenes Vorzeichen besitzen. Einige qualitative Folgerungen der obigen Mischungsregel stehen in guter Übereinstimmung mit dem experimentellen Material.

An Hand vorliegenden experimentellen Materials wird gezeigt, daß ein Ähnlichkeitsgesetz, wonachɛ/ɛ (Θ) eine universelle Funktion der reduzierten TemperaturT/Θ sein soll, für die Gruppe der einwertigen Edelmetalle Au, Ag, Cu nur fürT/Θ-Werte oberhalb 0,5 stimmt. Unterhalb dieser Temperatur zeigen sich charakteristische Unterschiede zwischen den Einzelmetallen. Die Thermokräfte erweisen sich also als viel empfindlicher gegenüber Feinheiten des Leitungsmechanismus als die elektrische und thermische Leitfähigkeit. Sie sind daher zum Studium des Leitungsmechanismus wesentlich geeigneter. Dazu benötigt man aber eine Formel zur Reduktion auf ideale Reinheit der Metalle als wesentliche Forschungsgrundlage.

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Kohler, M. Reduktion der Thermokräfte auf ideale Reinheit der Metalle. Z. Physik 126, 481–494 (1949). https://doi.org/10.1007/BF01330102

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