Zusammenfassung
Restströme, die nach dem Verlöschen von Glimmentladungen in Neon und Ne-Ar-Gemischen auftreten, werden auf metastabile Anregungszustände zurückgeführt und zur Bestimmung der mittleren Lebensdauer dieser Zustände herangezogen. Die Druckabhängigkeit zeigt, daß die Lebensdauer im wesentlichen durch die Diffusion zu den Wänden und Elektroden begrenzt ist. Die gaskinetische Vernichtung tritt gegenüber der Diffusion, obwohl Lebensdauern bis zu 0,3 Sekunden erreicht werden, nicht in Erscheinung. Abschätzungen über den Wirkungsquerschnitt der metastabilen Anregungszustände sowie über die Ionisierungswahrscheinlichkeit des Argons beim Stoß mit Neonatomen, die sich im metastabilen Zustand befinden, werden durchgeführt.
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Die in der vorliegenden Arbeit beschriebenen Versuche mußten infolge Einberufung bei Beginn des Krieges abgebrochen werden. Es war mir daher nicht möglich, die Untersuchungen so abzurunden, wie es geplant war. Herrn Prof. Dr. G. Hertz möchte ich für sein stets förderndes Interesse sowie für viele wertvolle Diskussionen meinen besten Dank aussprechen. Herrn Dr. Ing. habil. R. Schade danke ich herzlich für zahlreiche Anregungen und Ratschläge bei der Durchführung der Arbeit.
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Hoffmann, A. Die Bestimmung der Lebensdauer metastabiler Anregungszustände des Neons aus Reststrommessungen in Glimmentladungen. Z. Physik 119, 223–236 (1942). https://doi.org/10.1007/BF01330025
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01330025