Zusammenfassung
Es wurden mit einer Zählrohranordnung Untersuchungen über die Eigenschaften der UV-Strahlung einer unselbständigen, zwischen ebenen Elektroden brennenden Gasentladung durchgeführt. Die Intensität der verschiedenen Wellenlängengebiete der Strahlung, gemessen an der Photoelektronenausbeute im Zählrohr, wurde durch Absorptionsversuche mit Filtern bekannter Durchlässigkeitsbereiche bestimmt und der Absorptionskoeffizient der Strahlung im Gas (Luft, Wasserstoff) aus der Abnahme der Strahlungsintensität mit wachsender Entfernung von der Entladungsstrecke errechnet. Diese Untersuchungen führten zu folgendem Ergebnis: Der Hauptanteil der Strahlung, der etwa 90% der gesamten Photoelektronenausbeute im Zählrohr verursacht, hat Wellenlängen unter 1000 Å; der Absorptionskoeffizient in Luft beträgt ∼0,4 cm−1 bei 200 Torr (∼ 1,5 cm−1 für 760 Torr), in H2 etwa die Hälfte dieses Wertes.
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D 27. Vorgetragen zur Tagung des Gauvereins Thüringen-Sachsen-Schlesien der Deutschen Physikalischen Gesellschaft am 15./16. Juni 1940 in Leipzig. Naturwissensch.28, 380, 1940.
Herrn Dozent Dr. H. Raether, der die Anregung zu dieser Arbeit gab, habe ich für wertvolle Ratschläge und stetes Interesse zu danken. Dem Vorstand des Physikalischen Instituts, Herrn Prof. Dr. H. Kulenkampff, danke ich für die Bereitstellung von Institutsmitteln, Herrn Dr. A. Smakula (Firma Carl Zeiss) für die zur Verfügung gestellten Filter aus reinem Lithiumfluorid und Flußspat.
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Schwiecker, W. Über die ultraviolette Strahlung einer unselbständigen Gasentladung. Z. Physik 116, 562–575 (1940). https://doi.org/10.1007/BF01329752
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