Zusammenfassung
Durch die vorliegenden Überlegungen ist die Systematik der Röntgenspektren auf die äußerst peripher gelegenen Atomschalen ausgedehnt: die in S. R., § 1 behaupteten Gesetzmäßigkeiten erstrecken sich über das gesamte Röntgengebiet der Spektren. Nur wenige, äußerst schwache Linien fügen sich der Systematik nicht ein. Zum Teil verdanken sie, wie die LinienL 3→K (Dnane und Stenström),M 1→L 3,M 2→L 3,N 12 →L 1, ihre Entstehung einer Durchbrechung des Auswahlprinzips; einige, wie Dauvilliers Linieß 2″ und die bei leichten Elementen auftretendenKα undK ß-Satelliten lassen sich aber überhaupt nicht in unserem Niveauschema unterbringen. Letztere Linien entstehen, wie Verfasser demnächst an anderer Stelle zeigen wird, unter besonderen Ionisationsbedingungen.
Im einzelnen ist zur Vervollständigung und Berichtigung der früheren Arbeit S.R. zu bemerken, daßLψ der KombinationO 34→L 3,Lλ (Dauvilliers härtereLß 7-Komponente) der KombinationO 5→L 1,LΩ (DauvilliersLγ 8) der KombinationP 12 →L 3 entspricht. Alle drei Linien gehorchen dem Auswahlprinzip.
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Wentzel, G. Klassifizierung derO- undP-Niveaus mittels des Auswahlprinzips für die Röntgenspektren. Z. Physik 8, 85–88 (1922). https://doi.org/10.1007/BF01329577
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