Zusammenfassung
Untersucht wurde die Lichtemission von Wasserstoffkanalstrahlen in Wasserstoff bei ihrem Übergang aus einem parallel oder antiparallel zur Geschwindigkeit orientierten elektrischen Felde in ein Feldgebiet der entgegengesetzten Richtung bei schrittweiser Variation des Druckes im Beobachtungsraum vom Druckleuchten bis zum Abklingleuchten. Dabei zeigte sich eine starke Druckabhängigkeit der für parallele und antiparallele Felder charakteristischen Intensitätsdissymmetrie, hervorgerufen durch Stöße zweiter Art von Gasatomen des Füllgases gegen die zur Strahlung angeregten bewegten Kanalstrahlatome in Verbindung mit der Tatsache, daß an der Lichtemission beim Wasserstoff-Stark-Effekt nicht alle Bereiche des Atoms gleichmäßig beteiligt sind, sondern daß es dafür bestimmte Bereiche verschiedener Orientierung gibt, die durch Stöße mit anderen Atomen ausgetastet werden können. Parallel dazu wird die Zeit- und Druckabhängigkeit der Intensitätsdissymmetrie auch theoretisch verfolgt, wobei sich eine bis in Einzelheiten gehende, gute Übereinstimmung mit dem Experiment zeigt.
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Gebauer, R., Ohl, G. Die Zeit- und Druckabhängigkeit der Intensitätsdissymmetrie beim Wasserstoff-Stark-Effekt. Z. Physik 130, 605–620 (1951). https://doi.org/10.1007/BF01329535
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01329535