Zusammenfassung
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1.
Aus den von J. Franck und G. Hertz ermittelten Bewegungsund Stoßgesetzen langsamer Elektronen im Zusammenhang mit der Lichtanregung durch Elektronenstoß wird das Auftreten von grünlich leuchtenden Schichten im Quecksilberdampf theoretisch vorausgesagt, wenn man von einem Glühdraht ausgehende Elektronen im Dampf durch ein angelegtes elektrisches Feld beschleunigt.
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2.
Die Ausführung des Versuches bestätigt die theoretischen Überlegungen in allen Einzelheiten. Speziell ergibt sich für das Schichtpotential der mit dem Resonanzpotential des Hg-Dampfes innerhalb der Versuchsfehler übereinstimmende Wert vonV=4,90±0,05 Volt.
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3.
Im Anhang wird die Struktur einer bisher nur in Absorption beobachteten, nunmehr aber auch in Emission gefundenen Hg-Bande beschrieben, die von λ=2349 bis λ=2317 Å.-E. ins Ultraviolette verfolgt wird.
Die vorstehend beschriebenen Experimente wurden im Kaiser Wilhelm-Institut für physikalische Chemie in Berlin-Dahlem ausgeführt und mußten aus äußeren Umständen im vorliegenden Stadium abgebrochen werden.
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Grotrian, W. Elektronenstoß und geschichtete Entladung. Z. Physik 5, 148–158 (1921). https://doi.org/10.1007/BF01329246
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