Zusammenfassung
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1.
In der vorliegenden Untersuchung wurden die Dielektrizitätskonstanten einer Anzahl von Mischkörpern aus Chlorkalium und Luft gemessen.
Es wurde gefunden, daß die Ergebnisse sehr gut der Wienerschen Theorie entsprechen.
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2.
Es wurden die Formzahlenu für verschiedene Form und Größe der Salzkörner aus den Beobachtungen errechnet und gefunden, daßu um so größer ist, je mehr die Körner von der Kugelgestalt abweichen und je dichter sie gepackt sind.
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3.
Für das nicht zerriebene Salz sind bei gleicher Raumerfüllung Dielektrizitätskonstante und Formzahl des Mischkörpers um so größer, je gröber die Körnung des Salzes ist.
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4.
Für das hinreichend fein zerriebene Salz sind Dielektrizitätskonstante und Formzahl unabhängig von der Korngröße.
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5.
Die in Tabelle 6 mitgeteilten Werte der Formzahlen sind auch für andere fein zerriebene Salzpulver von ähnlicher Teilchenform, aber jedenfalls für alle regulär kristallisierenden anwendbar.
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6.
Für das kompakte Salz ergibt sich die Formzahl zu rund 4.
Additional information
Die Untersuchung wurde im physikalischen Institut der Universität Rostock ausgeführt. Für ihre Anregung und für kräftige Förderung durch stetes Interesse und wertvolle Ratschläge drängt es mich, Herrn Prof. Dr. Heydweiller meinen aufrichtigsten Dank anszusprechen. Vielen Dank schulde ich auch Herrn Dr. Falckenberg für seine freundschaftliche Hilfe bei experimentellen Schwierigkeiten.
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Stoecker, E. Dielektrizitätskonstanten und Formzahlen von Mischkörpern aus Salzkörnern und Luft. Z. Physik 2, 236–243 (1920). https://doi.org/10.1007/BF01328730
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01328730