Zusammenfassung
Das Gitterpotential der Alkali-Halogenide wird unter Zugrundelegung des Landéschen Würfelringmodells mit Hilfe der Rellaformeln neu berechnet. Mittels der Gleichgewichtsbedingung werden dann die Ionenradien bestimmt. Es ergeben sich Werte, die von den von Landé angegebenen wesentlich abweichen. Berechnet man mit diesen aus der Gleichgewichtsbedingung gefundenen Ionenradien die Gitterenergie, so erhält man für die einzelnen Alkalihalogenide Werte, deren Differenzen mit den aus den Lösungswärmen gefundenen gut übereinstimmen. Die aus verschiedenen Verbindungen berechneten Elektronenaffinitäten der Halogenatome stimmen besser miteinander überein, als nach der ursprünglichen Bornschen Formel. Die Kompressibilität der Kristalle wird jedoch zu groß.
Im großen und ganzen werden durch diese hier durchgeführten exakteren Rechnungen die von Fajans und Herzfeld früher unter Zugrundelegung des Würfeleckenmodells gefundenen Resultate bestätigt.
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Schwendenwein, H. Die Ionengröße und die Gitterenergie der Alkalihalogenide für Atommodelle mit Würfelbannen. Z. Physik 4, 73–88 (1921). https://doi.org/10.1007/BF01328045
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