Zusammenfassung
Um den Platinschmelzpunkt als thermometrischen Fixpunkt auf der Temperaturskale der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt festzulegen, wurde die Helligkeit schwarzer Strahlung bei diesem Punkte relativ zum Goldschmelzpunkt mit dem Spektralphotometer in drei Farben gemessen. Als Strahlungsquelle diente ein Iridium-Widerstandsofen mit Iridiumruthenium — Iridiumthermoelement neben mehreren Platinwiderstandsöfen nach Lummer-Kurlbaum bei dem Goldschmelzpunkt. Die Messungen ergaben bei verschiedenen Anordnungen des strahlenden Hohlraumes im Iridiumofen in guter Übereinstimmung für den Platinschmelzpunkt 17720, wenn man die Beobachtungen im Iridiumofen für sich betrachtet; dagegen schwanken die Werte von 1768 bis 17740, wenn man die Beobachtungen im Iridiumofen mit denen im Platinofen beim Goldschmelzpunkt kombiniert. Eine spätere Wiederholung der Messungen in einem vollständig neu hergestellten Iridiumofen bestätigte im wesentlichen den ersten Wert. Als wahrscheinlichster Wert ergibt sich aus allen Messungen für den Platinschmelzpunkt tPt=1771±20 C mit den zugehörigen Werten für ln V.λ.104=3,707 und die relative Helligkeit der schwarzen Strahlung beim Platin- und Goldschmelzpunkt im Bot (λ=0,656 μ) V=284.
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Bei den Versuchen und Messungen leisteten die Techniker Herr Nerrlich und Zeidler wertvolle Hilfe.
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Hoffmann, F. :Uber die relative Helligkeit schwarzer Strahlung beim Gold- und Platinschmelzpunkt. Z. Physik 27, 285–304 (1924). https://doi.org/10.1007/BF01328034
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