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Über den Einfluß des gebundenen Kohlenstoffs auf den spezifischen Widerstand des Eisens

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Zeitschrift für Physik

Zusammenfassung

  1. 1.

    Für die Messung kleiner Widerstände wird eine Kompensationsanordnung angegeben, die dieselben genauer als mit der üblichen Thomsonbrücke zu messen gestattet.

  2. 2.

    Die spezifischen Widerstände von 17 geglühten Stählen mit 0,05 bis 1,65 Proz. Kohlenstoffgehalt und möglichst geringen sonstigen Verunreinigungen werden bestimmt.

  3. 3.

    Es wird nachgewiesen, daß der höhere Widerstand geglühten Stahls gegenüber dem reinen Eisens nicht durch gelösten Kohlenstoff, sondern durch das gebildete Eisencarbid verursacht wird.

  4. 4.

    Der in der Nähe des eutektischen Kohlenstoffgehaltes auftretende Knick in der Kohlenstoffgehalt-Widerstandskurve läßt sich auch quantitativ auf die oberhalb und unterhalb des eutektischen Punktes verschiedene Struktur des Eisencarbids zurückführen.

  5. 5.

    Der Widerstand des reinen Eisens wird in Übereinstimmung mit E. Gumlich und andern zu 10,0 Mikrohm/cm3 gefunden.

  6. 6.

    Der spez. Widerstand des Zementits wird zu ∼ 70 Mikrohm/cm3 berechnet.

  7. 7.

    Es wird nachgewiesen, aus welchen Gründen der an einer gegossenen Zementitprobe zu messende spezifische Widerstand höher ausfallen muß, als der unter 6. angegebene Wert, nämlich in erster Linie wegen der infolge der Herstellung notwendigerweise vorhandenen Porosität des Materials, dann aber auch wegen der darin enthaltenen Verunreinigungen.

  8. 8.

    In Übereinstimmung mit 6. und 7. ergab die direkte Messung des spezifischen Widerstandes von Eisencarbid den Wert 95 Mikrohm/cm3.

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Vorliegende Arbeit wurde in den Jahren 1922 und 1923 in der Versuchsanstalt der Firma Fried. Krupp A.-G. Essen ausgeführt. Dem Vorstande der Versuchsanstalt, Herrn Privatdozent Dr.-Ing. E. Maurer, verdanke ich die Anregung dazu und stete Förderung. Dem Leiter der physikalischen Abteilung, Herrn Prof. Dr. J. Würschmidt bin ich für sein reges Interesse und viele wertvolle Ratschläge verpflichtet. Beiden Herren möchte ich auch an dieser Stelle meinen herzlichsten Dank aussprechen.

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Stäblein, F. Über den Einfluß des gebundenen Kohlenstoffs auf den spezifischen Widerstand des Eisens. Z. Physik 20, 209–228 (1923). https://doi.org/10.1007/BF01327935

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