Zusammenfassung
Es wird gezeigt, daß der scheinbar mit einer Gleichstromspannung von weniger als 20 Volt in Helium brennende (abnorm niedervoltige) Lichtbogen dadurch zustande kommt, daß Schwingungen im Bogen vorhanden sind, die die Spannung an den Elektroden zeitweise bis auf über 20 Volt hinaufdrücken. Die in den Zeigerinstrumenten und Widerständen vorhandene Selbstinduktion der Apparatur ist zum Bestehen des Bogens notwendig, aber die Frequenz kann nicht aus der Thomsonschen Formel berechnet werden. Die Tonhöhe ist vielmehr noch von der Bogenstromstärke, der Heiztemperatur, dem Elektrodenabstand usw. abhängig.
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Bei den Versuchen zur Bestimmung der Frequenz der Lichtbogenschwingungen hat uns Herr F. Luchsinger außerordentlich unterstützt, wofür wir ihm unseren besten Dank aussprechen.
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Bär, R., von Laue, M. & Meyer, E. Über den niedervoltigen Lichtbogen in Helium. Z. Physik 20, 83–95 (1923). https://doi.org/10.1007/BF01327922
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