Zusammenfassung
Es wurden die Erregungsbedingungen und die Struktur der Quecksilberfluoreszenzbanden untersucht. Es wurde gezeigt, daß die Änderungen der Struktur der Fluoreszenzbanden bei Änderung der Dichte des Quecksilberdampfes auf Reabsorptionswirkungen im Fluoreszenzgefäß beruhen, daß aber die Vernichtung der Fluoreszenz durch starkes Überhitzen des Dampfes auf die Verminderung der Absorptionsfähigkeit der Banden zurückgeführt werden kann. Jede Spektrallinie, die im Absorptionsgebiet des Quecksilberdampfes liegt, erregt die Fluoreszenz, die Struktur des Fluoreszenzspektrums hängt aber von der Erregungsart sehr stark ab. Es wurde im kurzwelligen Ultraviolett eine Fluoreszenzbande beobachtet, die einen diskontinuierlichen Verlauf zeigt und deren Glieder man einzelnen Oszillationszuständen des angeregten Quecksilbermoleküls zuschreiben kann. Eine nähere Diskussion der Resultate der Arbeiten, die den Untersuchungen über Absorptions- und Fluoreszenzspektra des Quecksilberdampfes gewidmet wurden, ermöglicht, eine Zuordnung der Banden zu den 23 P-Zuständen des Atoms zu finden und aus den Bandenkonvergenzstellen die Dissoziationswärme des Quecksilbermoleküls zu etwa 15 kcal zu bestimmen. Es werden auch einige Beobachtungen über den Einfluß der Zusatzgase auf die Fluoreszenz des Quecksilberdampfes mitgeteilt.
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Zum Schluß möchte ich Herrn Prof. Dr. S. Pienkowski, unter dessen Leitung diese Arbeit ausgeführt wurde, auch an dieser Stelle für sein stetes Interesse und seine wertvollen Ratschläge meinen aufrichtigsten Dank aussprechen.
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Mrozowski, S. Über die Bandenfluoreszenz des Quecksilberdampfes. Z. Physik 50, 657–690 (1928). https://doi.org/10.1007/BF01327885
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