Zusammenfassung
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1.
Es wurde gefunden, daß die allgemeinen Erscheinungen beim Dehnen von Zinneinkristalldrähten analog den beim Zink festgestellten sind.
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2.
Das Gitter des weißen Zinns wurde aus Drehdiagrammen mit Hilfe der Schichtlinienbeziehung bestimmt: a=5,84 Å; c=3,15 Å. Der Elementarkörper ist raumzentriert und enthält 4 Atome; ihre Anordnung ist in Fig. 2 enthalten. (Die Achsen sind relativ zu den kristallographischen um 450 gedreht.)
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3.
Als Gleitrichtungen wurden [100], [101] und [111] (nur in der Wärme) beobachtet. Am häufigsten tritt [100] auf.
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4.
An Gleitebenen konnten (110) und (100) festgestellt werden; (110) kommt wesentlich häufiger vor.
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Den Herren Dr. E. Schmid und O. Haase danken wir bestens für ihre Unterstützung bei der Darstellung der Einkristalldrähte. Die Photographien der Tafel wurden mit der photographischen Einrichtung des Materialprüfungsamtes in Lichterfelde hergestellt. Herrn Professor Dr. O. Bauer und Herrn Dr. O. Vogel dieses Amtes sind wir für ihr liebenswürdiges Entgegenkommen zu bestem Danke verpflichtet.
Die Naturwiss.11, 256, 1923.
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Mark, H., Polanyi, M. Die Gitterstruktur, Gleitrichtungen und Gleitebenen des weißen Zinns. Z. Physik 18, 75–96 (1923). https://doi.org/10.1007/BF01327687
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01327687