Zusammenfassung
Im Kampf zwischen der Wellentheorie und der „Lichtquanten-theorie“ der Strahlung waren für letztere die Interferenz- und die Dispersionserscheinungen die größte Schwierigkeit. Anknüpfend an die Deutung der Interferenz durch G. Wentzel wird hier zu zeigen versucht, wie die Dispersionstheorie zu formulieren ist, wenn das Licht aus fliegenden Quanten besteht. Man muß dann annehmen, daß auch „nichtpassende“ Quanten vom Atom festgehalten werden können, wenn auch nur für Zeiten ~1/v, und dann entweder wieder nach vorn ausgesandt oder nach der Seite gestreut werden. Es lassen sich Wahrscheinlichkeitsansätze geben, die mit den Dispersions-formeln im Einklang sind. Zum Schluß wird das Energiegleichgewicht zwischen Materie und Strahlung erörtert.
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Herzfeld, K.F. Versuch einer quantenhaften Deutung der Dispersion. Z. Physik 23, 341–360 (1924). https://doi.org/10.1007/BF01327600
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