Zusammenfassung
Wenn man die Beobachtungen von Wood und Ellet über die Polarisation der Regonanzstrahlung in magnetischen Feldern als Zeemaneffekte deuten will, so lassen sich gemäß der SommerfeldLand éschen Darstellungsweise und unter Berücksichtigung der verschiedenen anomalen Zeemantypen für die einzelnen Linien alle vorkommenden Erscheinungen vollkommen erklären. Insbesondere erhält man so bei polarisierter Erregung für dieHϱ-Resonanzlianie im Maximum einen Polarisationsgrad von 100 Proz., für dieD 2-Linie nur etwa 33 Proz., fürD 1 aber überhaupt keine Polarisation. Die kleinsten Feldstärken, bei welchen diese maximalen Polarisationsgrade erreicht werden, scheinen durch die Größe der von benachbarten Molekülen herrührenden Strömungen bedingt zu sein.
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Pringsheim, P. Über die Polarisation der Resonanzstrahlung von Dämpfen. Z. Physik 23, 324–332 (1924). https://doi.org/10.1007/BF01327595
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01327595