Zusammenfassung
Die von Waetzmann angegebene Interferenzmethode zur Prüfung optischer Systeme wird auf ihre Brauchbarkeit zu quantitativen Messungen untersucht.
Im ersten Teile wird die Theorie der der Methode zugrunde liegenden Interferenzerscheinung auch bei nicht idealer Abbildung des optischen Systems gegeben. Mit dieser Theorie werden Berechnungen von Interferenzkurven durchgeführt und die letzteren mit dem Experiment verglichen, wobei sich volle Übereinstimmung ergibt.
Im zweiten Teil wird gezeigt, daß es unter gewissen, aber stets zu erfüllenden Bedingungen möglich ist, rückwärts aus den beobachteten Interferenzkurven die sphärische und chromatische Aberration eines optischen Systems quantitativ zu bestimmen.
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Sämtliche Untersuchungen wurden im Physikalischen Institut der Universität Breslau im Jahre 1921 ausgeführt. Die Anregung dazu ging von Herrn Prof. Dr. E. Waetzmann aus. Ihm gestatte ich mir an dieser Stelle für seine Ratschläge und für das mir stets entgegengebrachte große Interesse herzlichen Dank zu sagen. Aus gleichem Grunde gebührt mein Dank auch Herrn Geheimrat Prof. Dr. O. Lummer. Den größten Teil der zu den Versuchen gebrauchten Objektive hatten die Firmen Emil Busch, Rathenow, C. P. Goerz, Friedenau und Carl Zeiss, Jena, bereitwilligst zur Verfügung gestellt. Die Vergleichsmessungen nach der Hartmannschen Methode wurden in dankenswerter Weise von C. P. Goerz, Friedenau, ausgeführt.
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Bratke, E. Über die Waetzmannsche Interferenzmethode zur Untersuchung optischer Systeme. Z. Physik 23, 239–257 (1924). https://doi.org/10.1007/BF01327587
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF01327587